2021 Fahrt in den Anjou

Fahrt in den Anjou am 21. und 22. Mai 2022

Ein Reisebericht von der ersten Vorsitzenden Christiane Busch:

Aufgrund der Pandemie waren in den vergangenen 2 Jahren leider nur Kontakte per Telefon oder WhatsApp möglich. Die AMI Montigny war jedoch optimistisch und plante trotz Pandemie für Mai 2022 eine Fahrt in die Weinanbaugegend Anjou und lud dazu auch Teilnehmer aus den Partnerstädten ein. Groß war die Freude, dass man sich endlich wieder treffen konnte: am 19.05. fuhren Daniel und Irmtraud Maurer, Silvia Baukloh und Christiane Busch nach Montigny, um an der Fahrt an die Loire teilzunehmen.

Schon um 5.30 h ging es am Samstagmorgen los, um 10.30 h wollte man in Saumur sein, denn dort war ein Besuch des Cadre noir de Saumur vorgesehen. Der Cadre noir wurde 1814 als reiterliches Ausbildungs- und Elitecorps des französischen Militärs gegründet. Die Rittmeister trugen zur Unterscheidung von anderen Ausbildern eine schwarze Uniform, woher auch der Name rührt. Heute ist der Cadre noir ein Reiter- und Ausbildungscorps, seine Aufgabe ist die Pflege und der Erhalt der französischen Reitkunst.

Etwas Zeit blieb uns noch, um bei strahlendem Sonnenschein einen Blick vom Schloss Saumur auf die Loire zu werfen und zu fotografieren, denn zum Mittagessen waren wir in einer Tuffstein-Höhle angemeldet.

Anschließend stand der Besuch des Chateau Brézé, einem „Schloss unter einem Schloss“ im Loiretal auf dem Programm. Das Schloss ist denkmalgeschützt, liegt etwa 10 km von Saumur entfernt und ist einzigartig, was die bemerkenswerten und gut erhaltenen Tuffstein-Höhlengänge anbelangt. Der außergewöhnlichste Teil des Schlosses befindet sich mehrere Meter unter der Erde und ist etwa 4 km lang, wovon mehr als ein km für Besucher geöffnet ist. Man spaziert durch ausgetrocknete und durch die tiefsten Wassergräben Europas. Die Temperatur beträgt konstant 12 °C das ganze Jahr über.
In der Literatur wird das Schloss erstmals im Jahr 1060 erwähnt. Die Bausubstanz der heutigen Anlage stammt vornehmlich aus dem 16. und 19. Jahrhundert und besitzt auch mittelalterliche Elemente. Das Schloss ist heute in Privatbesitz und zieht jährlich mehr als
100.000 Besucher an.

Am späten Nahmittag erreichten wir unser Hotel „La Blairie de St. Martin“, ehemalige, geschichtsträchtige Benediktinerabtei. Ab 1893 wurde das Gebäude als Krankenhaus genutzt, eine Kapelle wurde angefügt, ab 1950 als Altenheim genutzt, um dann 1989 zum Hotel umgebaut zu werden. Und kurioserweise in eben besagter Kapelle reichte man uns den Apéritif! Es folgte wieder ein vorzügliches Abendessen und ein Open-air-Abend mit Musikbegleitung schloss sich an. Spätestens an dieser Stelle konnte man verstehen, warum sich der französische Adel an der Loire niederließ und hier seine Schlösser baute.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen stand eine Verkostung im Hause „Caves Gratien + Meyer“ an. Von dem langestreckten Gebäude aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die Loire. Es folgte eine Führung durch die Keller mit anschließender Verkostung der verschiedenen Rot- und Weißweine mit und ohne „fines bulles“. Natürlich konnte man sich auch für kommende Feste eindecken, was auch fleißig genutzt wurde.

Ein vorzügliches Mittagessen erwartete uns im Restaurant „Ô Coin des Baugeois“, anschließend stand noch der Besuch des „Hôtel-Dieu Apothicairerie“ in Baugé-en-Anjou auf dem Plan. Dort konnte man die Schätze und Geheimnisse eines Krankenhauses über die Jahrhunderte hinweg bestaunen. Wie wurden unsere Vorfahren zurzeit Ludwig XIV., während der französischen Revolution, vor dem 1. Weltkrieg oder in den 60er Jahren gepflegt? Es soll sich um die schönste Apotheke Europas handeln. Sie steht auch unter Denkmalschutz, geht zurück bis 1675 und umfasst eine Ansammlung von 650 Behältern und Dosen und war eine der reichsten seiner Zeit. Ihr Inhalt amüsiert Groß und Klein: Drachenblut, Krebsaugen, Puder von Kellerasseln….Heilmittel von damals!

Gegen 17 h ging es wieder zurück nach Montigny, wo wir etwa um 20.45 h nach einem erlebnisreichen Wochenende eintrafen.

Einen Bericht über die Reise in den Anjou in der Meinerzhagener Zeitung können Sie hier einsehen.

 

2021 Weihnachtsmarkt Montigny

Weihnachtsmarkt in Montigny-le-Bretonneux vom 03. bis 05. Dezember 2021

Weihnachtsmarkt in Montigny-le-Bretonneux diesmal anders
Als wir im vergangenen Jahr unsere Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Montigny-le- Bretonneux aufgrund der Pandemie absagen mussten, waren wir ganz sicher, in 2021 wieder teilnehmen zu können. Aber es sollte anders kommen …

Wie in den vergangenen Jahren kauften Harald Kredler und Christiane Busch 55 Stollen, 81 l Glühwein und weihnachtliches Gebäck ein. Zum ersten Mal sollte in Montigny-le-Bretonneux auch Weihnachtsdekoration aus Holz von dem Kiersper Rudi Räbsch angeboten werden und 10 Vereinsmitglieder hatten sich bereit erklärt,
mitzufahren.

Dann schnellten jedoch Mitte November die Inzidenzen, vor allem in Kierspe, dermaßen in die Höhe, dass eine Fahrt unter diesen Umständen nicht zu verantworten war. Aber man hatte schon alles eingekauft! Da hatte Harald Kredler eine zündende Idee:

Nach Rücksprache mit der AMI, dem Partnerschaftsverein von Montigny-le-Bretonneux, machte er sich zusammen mit Daniel Maurer am Wochenende davor auf den Weg, um die Einkäufe dorthin zu bringen. Schnell hatte man dort eine Mannschaft zusammengestellt, die in unserem Namen verkaufen wollte. Obwohl es sich nur um einen Kurzbesuch handelte, war die Freude auf beiden Seiten groß, sich mal wieder zu treffen,
miteinander zu reden und sich auszutauschen.

Das letzte Treffen fand nämlich vor der Pandemie anlässlich des „Oktoberfests“ 2019 in Kierspe statt. Seitdem hielt man Kontakt per WhatsApp oder Telefon.

Am ersten Wochenende im Dezember fand mittlerweile der französische Weihnachtsmarkt trotz der strengen Corona-Regeln statt. In gewohnter Weise konnte sich die französische Klientel für ihre Weihnachts- und Sylvesterfestessen eindecken.

Gelohnt hat sich der traditionelle Kiersper Stand mit französischer Besetzung außerdem, denn schon am Samstag wurde gemeldet, dass alles ausverkauft sei. Im Gegenteil, man hätte noch mehr verkaufen können!

Wir können jetzt nur ganz fest hoffen, zum Weihnachtsmarkt 2022 selbst wieder nach Montigny-le-Bretonneux fahren zu können.

 

Christiane Busch, 1. Vorsitzende

 

Hier finden Sie außerdem den Artikel in der Meinerzhagener Zeitung vom 22.12.2021.

2021 Videokonferez Kierspe-Montigny

Videokonferenz mit Montigny anlässlich des „Deutsch-Französischen Tages“ am 22. Januar 2021

Zunächst ein wenig Geschichte:

Aus Feinden sollten Freunde werden. Das war das Ziel des Elysée-Vertrags.

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Adenauer und der französische Staatspräsident General de Gaulle im Pariser Elysée-Palast den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“, kurz Elysée-Vertrag.

Dieser Vertrag legte den Grundstein für die Freundschaft zwischen den Ländern Deutschland und Frankreich und damit für den dauerhaften Frieden in Europa. Er gilt heute als das Fundament der engen deutsch-französischen Freundschaft.

Anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags haben der französische Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder den 22. Januar zum „Deutsch-Französischen Tag“ erklärt. Dieser Tag hat insbesondere zum Ziel, Jugendliche aus beiden Ländern einander näher zu bringen, für die Partnersprache zu werben sowie Austausch- und Begegnungsprogramme zu unterstützen usw.

Angela Merkel und Emmanuel Macron unterzeichneten am 22. Januar 2019 den „Vertrag von Aachen“. Dieser ergänzt den Elysée-Vertrag von 1963 und verpflichtet die beiden Nationen, sich für ein starkes und vereintes Europa einzusetzen.

Dieser 22. Januar ist zwar kein Feiertag, unsere Freunde aus Montigny nahmen ihn jedoch zum Anlass, am Abend eine Video-Konferenz zu veranstalten, zum Zeichen unserer langjährigen Freundschaft.

Aus Montigny waren zu sehen: der Bürgermeister Lorrain Merckaert, Anne-Elisabeth Lavigne als Vorsitzende der AMI (Montignys Partnerschaftsverein), Claire Dizes, Ratsmitglied und verantwortliche stellvertretende Bürgermeisterin für internationale Begegnungen, sowie Pierre Kara, Angestellter des Rathauses.

Auf Kiersper Seite stand Daniel Maurer Bürgermeister Olaf Stelse als Übersetzer zur Seite.

Harald Kredler war es gelungen, sich rechtzeitig einzuschalten, wohingegen Christiane Busch die Unterhaltung nur am Telefon verfolgen konnte.

Die Pandemie war natürlich Thema. Auf beiden Seiten war man daran interessiert, wie man der Corona-Krise begegnet, welche Projekte hier und dort anstehen, sogar über den Weihnachtsmarkt in Montigny wurde gesprochen. Zukünftige Begegnungen waren auch Thema, die jedoch davon abhängen, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt.

Die Olympischen Spiele 2024 finden ja bekanntlich in Paris statt und die entsprechenden Meisterschaften im Radrennen im Velodrom von Montigny. Man hat angedacht, eine „Olympiade“ unter den Partnerstädten zu veranstalten.

Eine Video-Konferenz ist natürlich kein Ersatz für eine Begegnung, jedoch war es schön, einige Freunde auf diese Weise wiederzusehen und mit ihnen über unsere derzeitigen Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen. Schließlich ähneln sich unsere Lebensumstände und alle hoffen auf eine schnelle und gesunde Besserung der Lage. Dieser Optimismus spiegelte sich auch in der harmonischen Atmosphäre des deutsch-französischen Digitaltreffens wider.

 

Zeitungsbericht aus der MZ vom 27.01.2021. Link

 

2021 Vereinsausflug

Vereinsausflug am 18.09.2021

Bei strahlendem Wanderwetter trafen sich sechs Vereinsmitglieder auf dem Parkplatz Dürener Haus, um zum Wienhagener Turm zu laufen.

Der Weg führte am Parkplatz über die B 237 in Richtung Benninghausen. Dann ging es rechts ab Richtung Grüner Weg, wieder wurde die Straße überquert und über Dörscheln ging es weiter zum Wienhagener Aussichtsturm.

Nach einer kleinen Rast führte uns der Waldlehrpfad, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf Kierspe hat, zurück zum Ausgangspunkt zu unseren Autos.

In der Pizzeria „Tornado“ waren vorab Plätze reserviert worden und dort erwarteten uns schon einige Vereinsmitglieder, die an dem Tag nicht mitgewandert waren. Immerhin konnten wir insgesamt elf Mitglieder mobilisieren.

Fazit: Alle waren froh, sich wieder einmal gegenüber zu sitzen und miteinander reden zu können.

2020 Zoom Meeting

Virtuelles Treffen mit Denton und Montigny über ZOOM im Dezember 2020

Städtepartnerschaft in Coronazeiten.

Der Weihnachtsmarkt in Montigny war immer ein fester Termin zwischen den Partnerstädten Montigny, Denton und Kierspe, auf den sich Viele gefreut haben.

Zu Coronazeiten war eine solche Reise undenkbar.

Aber virtuell sollte das doch möglich sein und so organisierten die Freunde in Denton ein Zoom Meeting, an dem alle teilnehmen konnten.

Dabei lernten die französischen und deutschen Teilnehmer eine typisch englische Tradition kennen, das Pub Quiz, das besonders am Wochenende in vielen englischen Kneipen gespielt wird. Man muss Fragen beantworten und bekommt für jede richtige Antwort Punkte. Es gibt dort richtige Spezialisten, aber auch wir hatten so manche Nuss zu knacken.
Man musste 10 Flaggen erkennen, Länder nach ihren Umrissen benennen, es ging um Währungen, Länderchefs, Weihnachtsgrüsse in verschiedenen Sprachen. Viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht.
Immer wieder wurden Einzelne Personen eingeblendet, winkten, prosteten einander zu.

Schön war’s – danke Denton